Category Archives: Geschichten von damals

Geschichten und Lebensweisen von früher

Fasnetsküchle schwäbisch

Nach einem alten Rezept meiner Oma, die es von ihrer Mutter bekommen hat, habe ich die Fasnetsküchle gebacken. Der einzigste Nachteil ist, dass die ganze Bude nach Fett riecht un ich dann natürlich auch. Fasnetsküchle müssen ganz frisch gegessen werden und dazu habe ich Mischobst gemacht. Da die Fasnetsküchle nicht gefüllt werden, macht man dazu Dörrobst oder Apfelmus. Hier das Rezept: Continue reading…

Omas alte Plätzchenrezepte: Lebkuchen

und im Ofen brutzelt ein Bratapfel…

Für mich ist die Vorweihnachtszeit mit dem Aroma frischgebackener, knuspriger Plätzchen untrennbar verbunden. Und dieser Wohlgeruch nach selbstgemachten Keksen weckt meine schönsten und glücklichsten Kindheitserinnerungen. Eine der Familientraditionen die ich als Kind am liebsten mochten war das gemeinsame Plätzchen backen und -verzieren.

Hier ein Lieblingsplätzchen von mir:

Weiße Pfeffenüsse Continue reading…

Bedeutung Pfingsten und das Wetterhäuschen

So manchem ist Pfingsten nur ein Begriff, weil Ferien sind und man durch die freien Tage entspannen kann. Doch was bedeutet eigentlich Pfingsten? kennen Sie auch noch aus früheren Tagen das Wetterhäuschen?
Das Wetterhäuschen ein Messgerät für Luftfeuchtigkeit. Jeweils
eine von zwei Figuren schaut aus dem Haus heraus, während
die andere darin verschwindet. In der Regel steht die Frau („Sonnenfrau“)
für gutes, der Mann („Regenmann“, oft auch mit Regenschirm
dargestellt) für schlechtes Wetter. Ganz verstanden
habe ich das als Kind nicht; meistens haben wir Mann und Frau
per Hand nach drinnen und draußen verschwinden und erscheinen
lassen.

Professor Klaus Berger hat uns damals im Studium in Heidelberg Continue reading…

Zuckerhasen selber machen Rezept

Ostern ist immer Osterhasenzeit. Als Kind war es nicht wegzudenken, die Osterhasen draussen zu suchen. Meine Oma machte die Zuckerhasen noch selber. Die Formen sind heute kaum noch zu bekommen. Heute zahlt man für fertige Rote Osterhasen in eine Konditorei hohe Preise. Da kostet ein Zuckerhase gern mal 10 Euro oder mehr, je nach Größe. Zuckerhasen wurden ab dem 18. Jahrhundert, in dem Zucker durch die Produktion aus Runkelrüben in Raffinerien statt des Imports des teuren Rohrzuckers bezahlbar wurde, vor allem aber von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts produziert. Danach wurden Ostersüßigkeiten vermehrt aus Schokolade angefertigt, so dass später kaum mehr Formen für Zuckerhasen produziert wurden. Die roten Continue reading…

Eierschalen nicht entsorgen, sie sind wertvoll für den Körper

Meine Großmutter warf Eierschlaen niemals weg. Sie gab sie in die Gießkanne. Nach ein paar Tagen hat das Wasser dann gestunken und damit wurde dann gegossen. Ein kostenloser Dünger der Natur. Nicht nur für Pflanzen ist die Eierschale gut, sondern auch für Menschen. Um Eierschalen für die Gesundheit zu nutzen, muss man sie gut abkochen und anschliessend in den Backofen legen. 15 Minuten bei 100 Grad genügen da voll um dann die Eierschlane in einem Mörser zu Pulver zu zerstoßen. Continue reading…

Geh in den Garten am Barbaratag 4.12.

Geh zum kahlen Kirschbaum und sag:
‚Kurz ist der Tag, grau ist die Zeit.
Der Winter beginnt, der Frühling ist weit.
Doch in drei Wochen, da wird es gescheh‘n:
Wir feiern ein Fest wie der Frühling so schön.
Baum, einen Zweig gib du mir von dir!
Ist er auch kahl, ich nehm‘ ihn mit mir.
Und er wird blühen in leuchtender Pracht
mitten im Winter in der Heiligen Nacht.‘

Josef Guggenmos Um den 4. Dezember als Gedenktag an diese Märtyrerin rankt sich ein reiches Brauchtum. Als Patronin verehren sie neben den Bergleuten zahlreiche andere Berufsgruppen, so Continue reading…

Krisenfall: Bauernhöfe und Lebensmittelbetriebe beschlagnahmen!

Für den Fall einer Versorgungkrise sollen Behörden Bauernhöfe und Lebensmittelbetriebe beschlagnahmen können. In Betracht kommen Krieg, Stromausfall, Pandemie oder ein Terroranschlag mit Freisetzung radioaktiver Strahlung. Wirksamstes Mittel zur Vorsorge ist die „Vorratshaltung durch die Privathaushalte“.
Nehmt diese Meldungen ERNST!
Warum das wichtig ist:
Auch wenn eine solche Krise unwahrscheinlich ist, sie kann nicht vollständig ausgeschlossen werden. Continue reading…

Der fast schon vergessene Hunger: Winter 1946/47

Es gibt heute noch genügend Zeitzeugen, die diese fürchterliche Zeit erleben mussten. Sie erzählen, wie sie Weihnachten verbrachten, wie der Magen dauernd knurrte und die Wohnung kalt war. Meine Schwiegermutter erzählte mir, wie sie im September 1947 ihr Kind ernährt hat. Sie hatte wegen Unterernährung keine Muttermilch und so machte sie flüssigen Kartoffelbrei und gab es dem Säugling. Continue reading…

Die geheimnisvollen Rauhnächte zwischen 25.12. und 6.1.

121364Die geheimnisvollen Rauhnächte zwischen Weihnachten und Dreikönig sind eine Zeit der Reinigung, des Wandels und des Neubeginns. Auch heute noch können die alten Rituale uns dazu anregen, Rechenschaft über das alte Jahr abzulegen und Schutz fürs neue zu wünschen.

Die Zeit zwischen den Jahren und besonders die zwölf Nächte zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar gelten im alpenländischen Raum seit Hunderten von Jahren als magisch und geheimnisvoll. Es ist eine Zeit, in der die trennende Haut zwischen Diesseits und Jenseits besonders dünn ist, Continue reading…

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