Category Archives: Geschichten von damals

Geschichten und Lebensweisen von früher

Kaffee gab es früher nur am Sonntag

1 Pfund (500 Gramm) Kaffee kosteten in den 50er Jahren so um die 15 Deutsche Mark. Bedenkt man, dass man in dieser Zeit im Schnitt 243 DM Brutto verdiente. Nach dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden, verdiente ein Arbeitnehmer in der Bundesrepublik 1950 durchschnittlich 243 Mark brutto im Monat. Er musste elf Mark Lohnsteuer sowie 19 Mark Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung abführen. In der Lohntüte hatte er also 213 Mark. Damals arbeitete man 45 Stunden die Woche (das war damals normal) Man kann sich dann vorstellen, dass echte Kaffee damals ein Luxus war, den man sich gar nicht oder aber selten gönnte.

Auch diese Zeit wird wieder auf uns zukommen, dass Kaffee wie Gold gehandelt wird. Allein in 2011 ist der Kaffee pro Kilo von im Schnitt 7,90 Euro auf 15,00 Euro gestiegen. Man vergesse nicht, die Umrechnung von DM zum Euro. So sind es 30 DM pro Kilo. Der Trend ist weiter steigend.

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Nutztiere halten geht nicht einfach so…

Die Überwachung der Menschen war schon immer, doch es wird immer enger im Land. Viele die jetzt noch zu viel Fett angesetzt haben, werden froh sein, wenn magere Zeiten kommen. Diese vielen Diäten sind dann sicher nicht mehr interessant, weil man sowieso den Gürtel enger schnallen muss. Ich kam auf die Idee für diese Zeiten, die nun vor der Tür stehen, vorzusorgen. Hühner, Enten, Hasen und vielleicht noch ein oder zwei Kühe? Doch so einfach geht das nicht, bei uns ist alles genau geregelt. Was man darf und nicht darf: Continue reading…

Hühnerhaltung für immer frische Eier

Bevor man sich an die Hühnerhaltung wagt, sollte man zuerst die Nachbarn fragen, ob sie damit einverstanden sind. Grenzt der Hühnerstall zu sehr an Nachbars Grundstück, kann es schon mal Probleme geben. Besonders oft hört man, dass Krähen von Hähnen zu Rechtsstreits führten und der Hühnerhalter musste den Hahn töten, weil es den Nachbarn nervte. Wenn der Hahn nur einmal am Morgen und einmal am Abend krähen würde, könnte es nicht so schlimm werden.

Es gibt aber Hähne die den ganzen Tag und zu jeder Stunde krähen. Das kann so manchem auf die Nerven gehen. Hat man die Genehmigung, kann man sich ans Bauen eines Hühnerhauses machen. Wer nicht so begabt ist, kann sich einen fertigen Stall kaufen, was aber sehr teuer ist. Es muss ja besonderes Holz verwendet werden, dass der Stall auch lang leben kann.

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Unzufriedene Menschen in Europa

Überall brodelt es, überall gehen Menschen auf die Strassen. Sie demonstrieren für dies und das. Meine Oma sagte immer, wenn es dem Esel zu Wohl geht, geht er auf´s Eis tanzen. Alle beklagen sich, alle wollen mehr, mehr von allem. Mehr vom Kuchen, denn die Reichen haben doch so viel! Vielleicht sollte man sich einmal Gedanken machen, was wir haben! Das Wort Dankbar ist in weite Ferne gerückt, es gibt nur noch Ansprüche für immer mehr Wohlstand.

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Ostern Brauchtum und Rezepte

Ich kann mich noch sehr gut an die Osterfeste in meiner Kindheit erinnern. In der Karwoche (So nennt man die Woche vor Ostern) wurden bei uns Eier aus dem Hühnerstall geholt und ausgeblasen. Ein Loch mit der Nadel am oberen und unteren Ende, dann feste blasen und das Innere vom Ei wurde von der Mutter zum Backen gebraucht. Nicht immer gelang es mir, das Ei gut auszublasen, denn der Dotter sollte auch mit angestochen werden. Bei sehr frischen Eiern ist der Dotter besonders fest. Da ging das eine oder andere Ei schon mal kaputt. Ich bemalte die Eier immer mit Wasserfarben. Mal Häschen drauf, mal Blumen, auf grünem oder gelbem Hintergrund. Man machte einen Faden durch das Ei, damit man es dann auch aufhängen kann. Wir hatten so einen schönen Weidenbusch vor dem Haus, der wurde jedes Jahr mit vielen bunten Eiern dekoriert.

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E-Zigaretten allseits beliebt, macht es Sinn?

Dass Rauchen nicht gesund ist, weiss ja mittlerweile jeder. Meine Tochter, die dieses Thema in der Schule abhandelte, kam nach Hause und zeigte mir Bilder, wie meine Lunge nach 10 Jahren rauchen aussieht. Selbst diese schrecklichen Bilder haben mich bis heute nicht davon abgehalten zu rauchen. Es gibt wohl süchtige Raucher und welche, die sofort aufhören können. Ich zähle mich da eher zu den Süchtigen. Früher gab es ja noch Werbung für Zigaretten, wie Zum Beispiel: er ging meilenweit für eine Camel Filter,
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Apfel und Brot

Ich kenne kaum noch jemanden, der als Pausenbrot einen Apfel und ein Butterbrot isst. Dabei gibt es doch nichts besseres als ein frisch gebackenes Bauernbrot mit Butter und dazu einen Apfel. In meiner Kindheit war Brot ein Hauptnahrungsmittel und man sagte auch: Bauernbrot macht Wangen rot. Wer Lust auf etwas süsses hatte, der streute auch schon mal Zucker aufs Brot. Heute nimmt man Nutella oder Marmelade.

Die Erinnerung daran hat mich angeleitet, wieder einmal das zu tun. Eine Scheibe Bauernbrot, etwas Butter und dann Zucker drauf. Nunja, es hat nicht so gut geschmeckt wie damals in meiner Kindheit, das muss ich ehrlich zugeben. Woran mag das wohl liegen? Sicher ist es dem Einen oder Anderen auch schon so ergangen, dass man sich an ein Gericht erinnert und es schmeckt heute nicht mehr so, wie man es in Erinnerung hat.

Man sagt auch, Hunger ist der beste Koch, denn wenn man Hunger hat, schmeckt alles anders. Die Zeiten ändern sich aber gerade wieder. Lebensmittel sind viel teurer geworden und man spürt die Inflation immer mehr. Ein Bauernbrot beim Bäcker kostet heute schon über 8 Euro und man wird das Brot wieder mehr achten müssen.

Der große Crash – Wirtschaftskrise 1929


Wie war es damals? Wie kam es zur Wirtschaftskrise? Es wurde auch über die Verhältnisse gelebt und es gibt Ähnlichkeiten zu der heutigen Zeit. Die goldenen Jahre von 1927 bis 1929 waren der große Aufschwung auch in Deutschland. Der 1. Weltkrieg war längst vergessen. Der Chrash in den USA im Herbst 1929 kam ohne Ankündigung. Es war der Schwarze Freitag, der überall bekannt ist.
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Fischpaprikaasch,mit fangfrischem Karpfen

Fischpaprikaasch stand oft auf der Speisekarte, nach Donaufischerinnen-Art und von Donauschwaben, oder hier Donaudeutsche genannt, zubereitet. Der Fischpaprikaasch, zu dem absolut fangfrischer Karpfen verwendet wurde und mit einer würzigen Soße (natürlich mit viel Paprika) gekocht wurde, fand immer einen großen Anklang bei den Landsleuten der Donaudeutschen. Dazu werden Nudeln gereicht, die diesen Schmaus abrunden. Hier das Rezept im Original: Continue reading…