Geh in den Garten am Barbaratag 4.12.

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Geh zum kahlen Kirschbaum und sag:
‚Kurz ist der Tag, grau ist die Zeit.
Der Winter beginnt, der Frühling ist weit.
Doch in drei Wochen, da wird es gescheh‘n:
Wir feiern ein Fest wie der Frühling so schön.
Baum, einen Zweig gib du mir von dir!
Ist er auch kahl, ich nehm‘ ihn mit mir.
Und er wird blühen in leuchtender Pracht
mitten im Winter in der Heiligen Nacht.‘

Josef Guggenmos Um den 4. Dezember als Gedenktag an diese Märtyrerin rankt sich ein reiches Brauchtum. Als Patronin verehren sie neben den Bergleuten zahlreiche andere Berufsgruppen, so

etwa die Architekten, Bauarbeiter, Dachdecker, Hutmacher, Köche, Maurer und Metzger, Artilleristen. Sie gilt außerdem als Patronin von Türmen und Festungen sowie des „Wehrstandes“. Hierzulande ist ihr Tag vor allem mit den Barbarazweigen verbunden. Das Brauchtum hat eine tiefere Bedeutung: Das vermeintliche Wunder der Natur, die Blüten im Winter, soll das Wunder der heiligen Nacht verdeutlichen.
Der Brauch geht zurück auf die Legende von der heiligen Barbara

Die heilige Barbara lebte im 3. Jahrhundert in Nikomedia in Kleinasien. Sie war die Tochter eines reichen Kaufmanns. Als sie die christliche Religion kennen lernte, ließ sie sich taufen. Dies war als Kaiser Decius in den Jahren 249-251 die Christen verfolgen ließ. Barbaras Vater, ein Heide, der seine Tochter über alles liebte, war entsetzt und versuchte alles, um sie vom Christentum loszureißen, was ihm aber nicht gelang. Aus Enttäuschung und Wut über ihren Starrsinn zeigte er sie selber an. Sie wurde gefangen genommen und kam ins Gefängnis. Auf dem Wege dorthin verfing sich ein Kirschenzweig in ihrem Kleid. Den stellte Barbara in ihrer Zelle in einen Krug mit Wasser. An dem Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde, blühte der Zweig auf. „Du schienst wie tot“, sagte Barbara zu dem Zweig. „Aber du bist aufgeblüht zu schönerem Leben. So wird auch mein Tod der Anfang eines neuen, ewigen Lebens sein.“

Barbarazweige, früher auch oft als Barbarabäume bezeichnet, sind Zweige von Obstbäumen, die nach einem alten Brauch am 4. Dezember, dem liturgischen Gedenktag der hl. Barbara in der römisch-katholischen und der griechisch-orthodoxen Kirche (Barbaratag), geschnitten und in einer Vase in der Wohnung aufgestellt werden.

Preis: 2,50 EUR

Je nach Gegend und Brauchtum werden Kirsch-, Apfel-, Birken-, Haselnuss-, Rosskastanien-, Pflaumen-, Holunder-, Rotdorn- oder Forsythienzweige verwendet. Sie sollen bis zum Heiligen Abend blühen und zum Weihnachtsfest die Wohnung schmücken.

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