Was man mit Zwiebeln alles machen kann, wissen viele heute gar nicht mehr. Meine Schwiegermutter erzählte mir oft von den Kriegszeiten. Sie lebte in Güstrow und arbeitete als Trümmerfrau nach dem Krieg in Rostock. Man kann sich das gar nicht so richtig vorstellen, wie man damals lebte. Sie war eine Meisterin im Hamstern, wobei ich ihr immer wieder sagen musste, dass der Krieg schon über ein halbes Jahrhundert vorbei ist. Das Gefühl, dass es vielleicht schon morgen nichts mehr geben könnte, war wohl immer in ihr drin. So kamen wir darauf, dass es einige Zeit nur Zwiebeln gab
sie zeigte mir z.B. wie man einen besonders leckeren Brotbelag mit Zwiebeln machte. Es wurde eine Brot abgeschnitten. Als Belag schnitt sie eine Zweibel in Streifen und dämpfte sie in der Pfanne, bis sie glasig waren. Darüber etwas Salz und Pfeffer und dann aufs Brot gegeben. Mhh das schmeckte wirklich wunderbar.