Verona wirbt für Kik, auf den Tüten und im Fernsehen. Kikeriki, kann ich da nur sagen. Die erste Filiale wurde 1994 in Düsseldorf eröffnet. Mittlerweile hat KiK über 2.900 Filialen in Deutschland, Österreich, Tschechien, Slowenien, Ungarn und in der Slowakei.
Bei uns hat auch so eine Filiale eröffnet und man kann sich für unter 30 Euro komplett einkleiden. Doch was taugt das Zeug? Als ich den Laden betrat kam mir zuerst ein beissender Geruch entgegen. Giftig roch es und ich konnte kaum atmen, nach einigen Minuten wurde es mir schwindelig und meine Augen brannten. Die Gänge sind kaum begehbar und die Kleiderständer sind so prall gefüllt, dass man kaum etwas passendes finden kann. Falls doch jemand dort Klamotten kauft, rate ich dringend, die Kleidung vorher einzeln zu waschen, denn man kann sein blaues Wunder erleben, weil viele Sachen abfärben.
Ich, für meinen Teil gehe nicht mehr in den Laden. Mir tun nur die Verkäuferinnen leid, die sich den ganzen Tag diesen giftigen Dämpfen aussetzen müssen.
Das Versprechen des Textildiscounters KiK klingt verlockend: Komplett Einkleiden für unter 30 Euro, von der Socke bis zur Mütze. Mit dieser aggressiven Preispolitik hat es KiK im Einzelhandel ganz nach oben geschafft. Beinahe täglich eröffnen neue Filialen.
Das Unternehmen ködert die Kunden mit fast unglaublichen Angeboten: Jeans für 9,99 Euro, Bermudas für 3,99 Euro, T-Shirts für 1,99 Euro.
Doch wie kommen diese Schleuderpreise zustande — und wer muss dafür bezahlen? Eine Reportage aus der Welt von Dumpinglöhnen, Ausbeutung und fragwürdigen Geschäftsmethoden.
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