Rhagaden sind schmale und manchmal auch dicke, spaltförmige Risse in der Haut und treten an stark verhornten Stellen der Fersen, den Fingerkuppen, den Mundwinkeln oder in der perianalen Region – dort auch Fissur genannt – auf. Ursache für das Entstehen von Rhagaden ist eine Überdehnung von Teilen der Epidermis, die in Folge von Austrocknung, Kälte oder hyperkeratotischen Hautkrankheiten wie Psoriasis oder Neurodermitis eine verminderte Elastizität aufweisen. Besonders im Winter sind sie daher ein weit verbreitetes Problem.
Die therapeutische Behandlung von Rhagaden gestaltet sich schwierig, da die Rissbildung schneller voranschreitet als die Geschwindigkeit, mit der die Rhagadenwände wieder zusammenwachsen. Gleichzeitig führen bereits bestehende Rhagaden zu einer vermehrten Verhornung der Haut in diesen Bereichen.
Behandelt man die betroffenen Stellen zur Verbesserung der Elastizität direkt mit fetthaltigen Salben, verhindert man ein Zusammenwachsen der Rhagadenwände. Urea (Harnstoff) -haltige Externa verursachen besonders bei Rissen, die bis in tiefere Hautschichten gehen, ein starkes Brennen.
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