Achten Sie beim Einkauf von Obst und Gemüse auf die Kennzeichnung: Die PLU-Nummern entsprechen einer Nummerierung, die von einer zentralen Vergabestelle vergeben wird. Zuständig hierfür ist die International Federation for Produce Standards (IFPS). Alle gelben Bananen bekommen den gleichen Code (4011 für große, 4186 für kleine Bananen). Durch die einheitliche Nummerierung können für unterschiedliche Waren verschiedene Preise in einer Datenbank hinterlegt werden. Die Kassiererin gibt nun den PLU-Code in die Kasse ein, genau wie sie bei anderen Produkten den Strichcode scannt. Die Kasse kennt dann den Preis. So können zum Beispiel verschiedene, aber schwer unterscheidbare, Apfelsorten unterschiedlich bepreist werden.
Die PLU-Nummer selber enthält keine weiteren Informationen über den Preis oder
Produkteigenschaften, sondern kennzeichnet nur den Produkttyp.
Am Produkt wird der PLU-Code mit einem Lebensmitteletikett angebracht. Gentechnik und Bio
Bei fünfstelligen PLU-Nummern kann die erste Zahl die Anbaumethode codieren. Eine 8 steht dabei für gentechnisch veränderte Produkte, eine 9 für Obst und Gemüse aus Bio-Anbau. Diese Angabe ist jedoch nicht zwingend, so dass bei einem PLU-Code ohne führende 8 nicht von gentechnikfreier Ware ausgegangen werden kann.
1. Wenn der Code auf der Frucht vierstellig ist und mit den Zahlen 3 oder 4 beginnt, dann bedeutet das, dass das Produkt nach Kultivierungsbedingungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, unter Verwendung von Kunstdünger, erzeugt wurde.
2. Wenn die Frucht einen Aufkleber mit einem fünfstelligen Code beginnend mit der Zahl 9 trägt, dann bedeutet das, dass sie auf traditionelle Weise, die seit Tausenden von Jahren bekannt ist, ohne Pestizide oder Dünger erzeugt wurde. Heute sind das Produkte, die wir als ökologisch bezeichnen.
3. Wenn der Aufkleber einen fünfstelligen Code hat, der mit der Zahl 8 beginnt, dann bedeutet das, dass die Frucht gentechnisch verändert ist. Es ist einfach GMO!