Das Bundesernährungsministerium plant offenbar eine Neuordnung der mehrere Hunderttausend Tonnen umfassenden Nahrungsmittel-Notvorräte. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ (Dienstag) berichtet, werde derzeit geprüft, ob neben Getreide, Reis und Hülsenfrüchten künftig auch Nudeln, Mehl und Fertig-Gerichte für Krisenfälle eingelagert werden sollen. Hintergrund ist eine schnellere Versorgung der Bevölkerung im Katastrophenfall. Wegen der geringeren Lagerfähigkeit und kürzeren Haltbarkeit der Produkte gegenüber Getreide
erwägt das Ministerium eine Kooperation mit den Herstellern, die die Produkte dann in ihren Werken lagern und regelmäßig austauschen sollen. Derzeit sind an rund 100 Standorten in Deutschland insgesamt 600.000 Tonnen Getreide für Not- und Krisenfälle eingelagert. Dazu 65.000 Tonnen Reis, 39.000 Tonnen Erbsen und Linsen, 6.000 Tonnen Kondensmilch sowie 200 Tonnen Vollmilchpulver. Ein Austausch erfolgt alle zehn Jahre. Die Lagerorte werden geheim gehalten, um in einer Krise Plünderungen zu vermeiden. (presseportal.de)