Haben Sie schon mal Tee selber hergestellt?

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Ursprünglich stammt die Teepflanze aus China. Aus ihren Blättern und Blüten bereitete man mit heißem Wasser einen wohlschmeckenden Aufguss, den Tee. Der Teeanbau verbreitete sich bald in andere Regionen, die den Sträuchern geeignete Wachstumsbedingungen boten, z.B. nach Japan und Indien. Aber auch in der Türkei, in Russland, Georgien und Brasilien wird Tee angebaut. Jedes Land hat spezifische Teesorten mit ganz bestimmten Eigenarten.

Tee kann bis zu dreimal im Jahr geerntet werden (Frühling, Sommer, Herbst). Der Erntezeitpunkt entscheidet über die Geschmacksrichtungen. Meist werden die empfindlichen Blätter oder jungen Triebe von Frauen per Hand gepflückt. Eine Arbeit, für die man sehr viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl braucht. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, den Tee maschinell zu ernten. Diese Tee-Sorten sind jedoch von minderer Qualität und werden vor allem für Billig-Tees verwendet.

Welche Teesorten gibt es?

Es gibt viele verschiedene Teesorten. Hier werden einige vorgestellt:
• Weißer Tee: Weißer Tee ist kaum fermentiert, so dass die feinen Härchen an der Unterseite des Teeblattes ihre weiß-silberne Farbe behalten. Es werden nur junge Triebe per Hand gepflückt und nachsortiert. So ergibt sich eine sehr wertvolle Teesorte, deswegen wird der Weiße Tee auch als „Kaiser der Tees“ bezeichnet.
• Gelber Tee: Der Gelbe Tee ist nur in China eine produzierte, leicht fermentierete Spezialität. Die Blätter wilder Teesträucher werden geerntet und bereits zwei Stunden nach dem Pflücken bei rund 200°C getrocknet, danach abgekühlt und daraufhin noch zweimal erhitzt (150°C, 200°C).
• Grüner Tee: Er kommt aus China, Japan und Teilen Asiens. Nach der Ernte wird er entweder in Pfannen über einem Feuer getrocknet oder mit heißem Wasserdampf behandelt. Beide Prozesse haben dasselbe Ziel: die Enzyme in den Blättern zu zerstören, die eine Fermentierung bewirken. Grüntee ist also nicht fermentiert.
• Oolong Tee: dieser Tee ist halbfermentiert; sobald die Blattränder fermentiert sind (das erkennt man daran, dass sie aufbrechen), wird die Fermentation durch Erhitzen gestoppt. Oolong-Tee steht also zwischen Grüntees und schwarzen Tees.
• Schwarzer Tee: Der Schwarztee kommt aus Ost-Asien. Er wird, im Gegensatz zum Weißen Tee, erst nach längerer Zeit fertig getrocknet.
• Aromatisierter Tee: In Europa steigt die Beliebtheit aromatisierter Schwarz- oder Grüntees. Der Tee wird mit verschiedenen Geschmacksrichtungen angereichert. Beliebte Aromen sind z.B. fruchtige Noten wie Kirsche oder Maracuja, Zitrusaromen wie Orange, Zitrone oder Bergamotte (der berühmte Earl Grey-Tee verdankt ihr seinen unnachahmlichen Geschmack) und natürlich Gewürze wie Vanille, Anis, Ingwer oder Zimt. Für jeden Geschmack ist sicher etwas dabei.

Weitere Infos zur Teeherstellung

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