Gefälschtes Gewinnspiel: Hinter dem Angebot stecken Betrüger

In sozialen Netzwerken teilen:

Screenshot H&M GutscheinDie Nutzer landen über den Hoax-Link mittlerweile nicht mehr auf einer H&M-Seite, sondern auf einer Plattform, die mit dem Logo der US-Modekette „Forever 21“ wirbt. Der Grund: Die Betrüger haben die Seite vor einigen Tagen umgestaltet. Auf der Website wird eine Geschenkkarte im Wert von 200 Dollar versprochen. Der Nutzer soll drei Schritte ausführen, um zum Gutschein zu gelangen: erst die Seite teilen, dann einen Kommentar hinterlassen und zum Schluss Fan der Facebook-Seite von „Forever 21“ werden. Unterdessen setzt ein Zähler den Nutzer unter Druck; ein Countdown beginnt bei 272 verbliebenen Gutscheinen. Sobald der Zähler beim letzten vermeintlichen Gutschein

angekommen ist, bleibt er einfach stehen. Bei „Forever 21“ war am Freitag niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Die Masche mit den Gutscheinen ist seit Jahren beliebt.

Aus dem Quellcode der Seite geht hervor, dass ein Script auf viele weitere Seiten verweist, darunter Porno- und Gutscheinportale. Ob die Ziel-Webseiten auch Schadcode an den Anwender ausliefern, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Wer sie aufgerufen hat, sollte auf jeden Fall seinen Rechner mit einem Virenscanner überprüfen.

Solche Gutscheinfallen in sozialen Netzwerken sind eine perfide Masche. Der Link verbreitet sich rasant unter miteinander befreundeten Mitgliedern. Stoppen lässt sich die Aktion meist nur dadurch, dass die Nutzer über den Betrug informiert und so davon abgehalten werden, auf den Link zu klicken. Denn während Facebook betrügerische Fanseiten innerhalb des Netzwerks auf Anfrage löscht, können Verweise auf externe Inhalte nur schwer kontrolliert werden.

Die Masche mit den Gutscheinen ist seit Jahren verbreitet. Bereits im Februar vergangenen Jahres hatten die Hoax-Jäger bei Mimikama vor einer ganz ähnlichen Falschmeldung gewarnt. Bei der Aktion landeten die Nutzer damals auf gefälschten H&M-Seiten und sollten dort ihre E-Mail-Adresse eintragen. Wer die Teilnahmebedingungen für ein vermeintliches Gewinnspiel bestätigte, tappte in eine Abofalle.

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