Blaukraut kaufte man früher nicht aus der Dose oder aus dem Glas. Man kaufte einen Kopf und hobelte ihn fein in einen Topf, in dem man das Kraut kochte. Meist mit Apfel und Zwiebel, das gibt dem Blaukraut einen fruchtigen Geschmack. Blaukraut als Beilage passt zu vielen Gerichten. Knödel, Kartoffelbrei und Salzkartoffeln ohne Blaukraut geht gar nicht. Den Unterschied zu gekauftem Blaukraut merkt gleich jeder, auch die, die vom Kochen keine Ahnung haben. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten ist es einfach, Blaukraut Küchenfertig zu bevorraten. Feinhobeln und portionsweise einfrieren
erleichtert der Hausfrau oder dem Hausmann das schnelle Kochen. Im Blaukraut steckt viel Kraft. Es ist das billige Herbst und Wintergemüse. Es zeichnet sich insgesamt durch eine hohe Nährstoffdichte aus, enthält kaum Kalorien und wirkt dank seines hohen Gehalts an sekundären Pflanzeninhaltsstoffen gesundheitsfördernd. Die antikanzerogene Wirkung von Blaukraut ist auf den hohen Glukosinolatgehalt zurückzuführen.